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29.04.2024, 13:26 Uhr

Spatenstich für neues Rostocker Volkstheater

Der Baustart des neuen Rostocker Volkstheaters hat nach Ansicht der Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) für ein Durchatmen in der Hansestadt gesorgt. «Es fühlt sich an wie eine Erleichterung», sagte die Politikerin beim feierlichen Spatenstich oberhalb des Rostocker Stadthafens vor zahlreichen Gästen. Kröger sprach von einem langwierigen «Theater-Streit», der dem Jahrhundertbau vorausgegangen sei.

Auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zeigte sich erleichtert. «Endlich ist es so weit», sagte die SPD-Politikerin. «Kultur ist nicht einfach das Sahnehäubchen auf der Torte.» Das hätten die Menschen spätestens während der Corona-Pandemie festgestellt. «Kultur ist essenziell für unser Leben.» Sie zeigte Verständnis für Kostendiskussionen, warb aber für Optimismus. «Wir brauchen Zuversicht, wir brauchen Investitionen.»

Auch Kulturministerin Bettina Martin (SPD), Innenminister Christian Pegel (SPD), Volkstheater-Intendant Ralph Reichel und die Chefin des zuständigen Kommunalbetriebs, Sigrid Hecht, nahmen symbolisch Spaten in die Hand.

Bis 2028 soll für 208 Millionen Euro ein modernes Haus mit zwei Sälen an der Langen Straße am Bussebart entstehen. Die Theatersäle sollen 650 beziehungsweise 200 Zuschauer fassen. Vorgesehen sind außerdem Gastronomie, öffentliche Bereiche und 100 Parkplätze im untersten Kellergeschoss. Das stufige Dach soll begrünt und Geothermie aus bis zu 100 Metern Tiefe genutzt werden.

Der Theater-Neubau ist seit Jahrzehnten Thema in Rostock. Das aktuell genutzte Haus gilt als marode, eine Sanierung dort wäre laut Theater um ein Vielfaches teurer als ein Neubau.